Der Gehaltsskandal, der den chinesischen Fußball erschüttert: Verdient Seo Jung-won wirklich 77 Milliarden Won?

Jul 21, 2025
Chengdu Rongcheng, Wei Shihao
Der Gehaltsskandal, der den chinesischen Fußball erschüttert: Verdient Seo Jung-won wirklich 77 Milliarden Won?

Der beispiellose Medienangriff gegen eine Fußballlegende

Wusstest du, dass einer der erfolgreichsten koreanischen Trainer im Ausland von chinesischen Medien zerstört wird, obwohl er das Unmögliche geschafft hat? Seo Jung-won, das Genie hinter Chengdu Rongchengs wundersamen Aufstieg, ist zum Ziel heftiger Kritik chinesischer Journalisten geworden, die behaupten, dass das Gehalt seines Trainerteams von 40 Millionen Yuan (etwa 7,7 Milliarden Won) 'den Verein bis aufs Blut aussaugt'.

Die Kontroverse explodierte, als das chinesische Medium NetEase am 17. Juli einen vernichtenden Bericht veröffentlichte, wobei Journalist Feng Jin in sozialen Medien postete, dass das Gehalt von Seos Trainerteam von 27 Millionen Yuan vor Steuern 'ein extrem hohes Niveau in Ostasien' darstellt. Was diesen Angriff noch schockierender macht, ist das Timing - er kommt genau dann, wenn Chengdu auf dem dritten Platz der Chinese Super League steht, nur 4 Punkte hinter Tabellenführer Beijing Guoan, und frisch nach ihrer historischen ersten Qualifikation für die AFC Champions League Elite.

Der Medienrummel hat eine solche Intensität erreicht, dass ein chinesischer Journalist Seo dreist als 'derzeit die bestbezahlte Person in der Chinese Super League' bezeichnete und damit Öl ins Feuer einer bereits explosiven Situation goss, die koreanische Fußballfans völlig perplex über die Undankbarkeit gegenüber ihrer Trainerlegende zurückgelassen hat.

Von Zweitliga-Helden zu Champions League-Träumern

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Um zu verstehen, wie absurd diese Gehaltskritik ist, musst du Seo Jung-wons unglaubliche Reise mit Chengdu Rongcheng kennen. Als die koreanische Legende 2021 ankam, dümpelte Chengdu in Chinas zweiter Liga ohne Hoffnung auf Aufstieg. Spulen wir vor bis heute, und dies ist derselbe Verein, der etwas in seiner gesamten Geschichte Beispielloses erreicht hat.

Seos erstes Wunder kam 2021, als er Chengdu zum Aufstieg in die Chinese Super League führte - eine Leistung, die unmöglich schien, als er zum ersten Mal ankam. Aber das war nur der Anfang. In ihrer Debütsaison in der ersten Liga 2022 überraschte Chengdu alle mit dem fünften Platz, eine bemerkenswerte Leistung für einen Aufsteiger. Der Erfolg setzte sich 2023 mit einem vierten Platz fort, aber 2024 war das Jahr, in dem Seo wirklich Geschichte schrieb.

Mit der Sicherung des dritten Platzes in der Saison 2024 der Chinese Super League lieferte Seo Jung-won etwas, wovon Chengdu-Fans nur geträumt hatten - ihre erste Qualifikation für die AFC Champions League Elite (ACLE). Dies war nicht nur eine sportliche Leistung; es stellte eine komplette Transformation der Identität und Ambitionen eines Vereins dar. Jetzt, während sie sich auf ihr Champions League-Debüt gegen Bangkok United am 12. August vorbereiten, wählen chinesische Medien, genau den Architekten dieses Erfolgs anzugreifen.

Die explosive Pressekonferenz, die alles veränderte

Die Situation erreichte einen Siedepunkt, als Seo Jung-won endlich sein Schweigen brach in dem, was nur als eine der dramatischsten Pressekonferenzen in der Geschichte des chinesischen Fußballs beschrieben werden kann. Am 17. Juli, nur einen Tag vor Chengdus Spiel gegen Tianjin Jinmen Tiger, lieferte Seo eine vernichtende Kritik an der Führung seines eigenen Vereins.

'Ich habe den Verein sechs Monate lang ertragen. Als Trainer kann ich das nicht länger tolerieren. Ich kann nicht länger nur ein Beobachter sein', erklärte Seo, seine Frustration fühlbar. Er enthüllte schockierende Details darüber, wie der Verein hinter seinem Rücken operiert hatte: 'Seit dem Winter hat der Verein unserem Trainerteam nicht vertraut. Später feuerten sie das medizinische Team und den Dolmetscher. Alle Trainerverträge wurden erst im März finalisiert'.

Vielleicht am schädlichsten für den Ruf des Vereins war Seos Enthüllung über Transferentscheidungen: 'Der Verein hat mich überhaupt nicht bezüglich Spielertransfers oder Leihen kontaktiert. Ich weiß es auch nicht. Als Trainer kann ich diese Situation nicht akzeptieren'. Diese Eingeständnis legte einen kompletten Kommunikationsbruch zwischen einem der erfolgreichsten Trainer Asiens und genau dem Verein offen, den er von Zweitliga-Kämpfern zu Champions League-Teilnehmern transformiert hatte.

Wenn Spieler zusammenbrechen: Der Wei Shihao-Vorfall

Die toxische Atmosphäre um Chengdu erreichte ihren Tiefpunkt während ihres Spiels gegen Tianjin Jinmen Tiger am 18. Juli, als Stürmer Wei Shihao - einer der Stars der chinesischen Nationalmannschaft - durch missbrauchende Fans zu Tränen gerührt wurde. Der Vorfall verkörperte perfekt, wie die Kontroverse jeden am Verein Beteiligten beeinflusste.

Laut Berichten chinesischer Medien griffen Tianjin-Fans Wei Shihao mit abscheulichen Beleidigungen über seine Familie an, vom Moment an, als er mit dem Aufwärmen begann. 'Tianjin-Fans begannen Wei Shao mit Beleidigungen über seine Mutter zu provozieren, sobald er sich aufwärmte. Sie beleidigten auch andere Chengdu-Spieler und demütigten Wei Shaos Frau, wann immer er den Ball berührte', berichteten NetEase und Sohu.

Die Situation eskalierte, als Wei Shihao, nachdem er ein spätes Trosttor erzielt hatte, eine gelbe Karte für ein hartes Foul erhielt und des Feldes verwiesen wurde. Als mehr Missbrauch von den Rängen herabregnete, brach der normalerweise gefasste Stürmer völlig zusammen, wobei Trainer Seo Jung-won seinen verzweifelten Spieler trösten musste. Die Chinesische Fußballvereinigung war gezwungen zu handeln, implementierte ein einspielig Zuschauerver bot und kritisierte das Verhalten offiziell, aber der Schaden an der Teammorale war bereits angerichtet.

Der Kulturclash: Die Erwartungen des chinesischen Fußballs verstehen

Für internationale Fans, die versuchen, diese Kontroverse zu verstehen, ist es entscheidend, die einzigartigen Drücke und Erwartungen innerhalb der chinesischen Fußballkultur zu erkennen. Die Kritik an Seo Jung-wons Gehalt findet nicht im luftleeren Raum statt - sie spiegelt tiefere Spannungen über ausländische Trainer, finanzielle Nachhaltigkeit und die breiteren Kämpfe des chinesischen Fußballs wider, global zu konkurrieren.

Der chinesische Fußball hat in den letzten Jahren Milliarden investiert, oft mit enttäuschenden Ergebnissen. Wenn ein koreanischer Trainer das kommandiert, was chinesische Medien als 'das höchste Gehalt in der CSL' beschreiben, löst das empfindliche Diskussionen über Preis-Leistungs-Verhältnis und Nationalstolz aus. Die Tatsache, dass Seos Gehalt angeblich das seines Mentors Choi Kang-hee übersteigt und die Gehälter zweier Shanghai-Trainer kombiniert, liefert Kritikern Munition, die hinterfragen, ob ein Trainer solch eine Investition wert ist.

Was diese Kritiker jedoch bequem ignorieren, ist die messbare Kapitalrendite. Seo Jung-won hat nicht nur die Ergebnisse verbessert - er hat Chengdus Trajektorie fundamental von einem Zweitliga-Verein zu Champions League-Teilnehmern transformiert. Für internationale Beobachter repräsentiert dies genau die Art von Erfolgsgeschichte, die gefeiert, nicht kritisiert werden sollte. Die Tatsache, dass chinesische Medien sich auf Gehaltszahlen statt auf beispiellose Leistungen konzentrieren, verrät mehr über ihre Prioritäten als über Seos Wert.

Fan-Reaktionen: Eine gespaltene Gemeinschaft äußert sich

Die Kontroverse hat chinesische Fußballfans mitten entzwei gespalten und leidenschaftliche Debatten auf Social Media-Plattformen und Fußballforen geschaffen. Unterstützer von Seo Jung-won waren besonders lautstark bei der Verteidigung der Leistungen ihres Trainers und der Hinterfragung der Motive der Medien.

'Seo Jung-won hat nicht mit einem Schwert 40 Millionen Yuan erzwungen. Es war Chengdu, das freiwillig den Vertrag unterschrieb, also warum über moralisches Risiko diskutieren? Es ist wirklich beschämend!' schrieb ein chinesischer Fan und erfasste perfekt die Heuchelei, einen Trainer für einen Vertrag anzugreifen, den sein eigener Verein angeboten hatte. Ein anderer Unterstützer fügte hinzu: 'Da der Vertrag unterschrieben wurde, muss der Verein zahlen. Sie müssen sogar kompensieren, wenn sie von der FIFA verklagt werden'.

Jedoch hat die Kritik auch Unterstützung unter einigen Fans gefunden, die hinterfragen, ob ein Trainer ein so massives Gehalt in Chinas aktuellem finanziellen Klima des Fußballs verdient. Die Spaltung spiegelt breitere Spannungen im chinesischen Fußball über Ausgabenprioritäten, ausländischen Einfluss und realistische Erfolgserwartungen wider. Was besonders aufschlussreich ist, ist wie Fans sich um Seo persönlich geschart haben, selbst wenn sie die Gehaltsstruktur hinterfragen - ein Zeichen, dass seine Leistungen trotz der Medienkontroverse echten Respekt gewonnen haben.

Inzwischen fügte Seos Frau Yoon Hyo-jin eine weitere emotionale Dimension zur Geschichte durch ihre Social Media-Posts hinzu und fragte: 'Hast du nicht einmal das geringste Gewissen als Person? Ist es, um ihm die Hände und Füße abzuschneiden und ihn zum Schweigen zu bringen?' Ihre Intervention hob hervor, wie die Kontroverse nicht nur berufliche Beziehungen, sondern auch persönliche Leben beeinflusste.

Das große Bild: Was dies für koreanische Trainer in China bedeutet

Diese Gehaltskontroverse repräsentiert mehr als nur die Auseinandersetzung eines Trainers mit seinem Verein - sie könnte dauerhafte Auswirkungen auf koreanische Fußballprofis haben, die in China arbeiten, und die breitere Beziehung zwischen den beiden Fußballnationen. Die intensive Medienprüfung und öffentliche Kritik, die auf Seo Jung-won gerichtet ist, sendet eine klare Botschaft über die Drücke, denen sich ausländische Trainer im chinesischen Fußball gegenübersehen.

Derzeit steht Chengdu Rongcheng auf dem dritten Platz in der Chinese Super League mit 34 Punkten aus 16 Spielen (10 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen), nur 4 Punkte hinter Tabellenführer Beijing Guoan. Ihre bevorstehende Champions League-Kampagne gegen Bangkok United repräsentiert die Vollendung von Seos Projekt - das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass sie auf Asiens höchstem Niveau konkurrieren werden.

Doch statt Feier sehen wir Rufmord. Statt Anerkennung dafür, einen Zweitliga-Verein zu Champions League-Teilnehmern zu transformieren, hören wir Beschwerden über 'Blutsaugen' und exzessive Gehälter. Für koreanische Fußballfans, die aus der Ferne zuschauen, repräsentiert diese Behandlung einer ihrer Trainerlegenden nicht nur Undankbarkeit, sondern ein fundamentales Missverständnis dessen, was Erfolg im modernen Fußball tatsächlich kostet. Die wirkliche Frage ist nicht, ob Seo Jung-won sein Gehalt verdient - es ist, ob der chinesische Fußball Trainer seines Kalibers verdient, wenn sie so behandelt werden, wenn sie das Unmögliche liefern.

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