Warum Südkorea China im Fußball immer wieder dominiert: Das Geheimnis hinter dem 'Konghanzheng'-Phänomen

Einleitung: Südkoreas beeindruckender Auftakt gegen China
Wusstet ihr, dass Südkorea und China eine der spannendsten Rivalitäten im asiatischen Fußball haben? Am 7. Juli 2025 eröffnete das Team von Trainer Hong Myung-bo im Yongin Mireu Stadium das EAFF E-1 Championship mit einem klaren 3:0-Sieg gegen China. Die Offensive, angeführt von Joo Min-kyu, Lee Dong-kyung und Moon Seon-min, setzte China von Beginn an unter Druck und bestimmte das Tempo. Bereits in der 8. Minute erzielte Lee Dong-kyung das erste Tor, gefolgt von einem Kopfballtreffer von Joo Min-kyu. In der zweiten Halbzeit machte Kim Ju-sung alles klar. Die Überlegenheit Südkoreas war so deutlich, dass China keinen einzigen Torschuss auf das Tor brachte.
Das 'Konghanzheng'-Phänomen: Mehr als nur ein Fußballbegriff

Der Begriff 'Konghanzheng' (공한증) ist in der koreanischen Popkultur fest verankert. Er beschreibt die historische Überlegenheit Südkoreas gegenüber China im Fußball. Nach diesem Spiel steht die Bilanz bei 24 Siegen, 13 Unentschieden und nur 2 Niederlagen für Südkorea. In Communities wie DC Inside und FM Korea scherzen Fans oft, dass China der 'Lieblingsgegner' ist. Dieses Phänomen ist nicht nur sportlich, sondern auch kulturell: Der Glaube an den Sieg, Nationalstolz und hohe Erwartungen sind tief im Fan-Dasein verankert, wenn es gegen China geht.
Hong Myung-bos Strategie: Experimentierfeld für die WM
Mit Blick auf die WM 2026 nutzte Trainer Hong Myung-bo das EAFF E-1 Championship als Testlabor. Da viele europäische Stars fehlten, erhielten Spieler aus der heimischen K League die Chance, sich zu beweisen. Hong setzte auf eine hohe Pressinglinie, schnelle Mittelfeldrotation und gab neuen Talenten die Möglichkeit, sich zu zeigen. Die Entscheidung, den erfahrenen Joo Min-kyu einzusetzen, zahlte sich aus. Lee Dong-kyung und Moon Seon-min sorgten mit Kreativität und Schnelligkeit für ständige Gefahr.
Spieler im Fokus: Joo Min-kyu, Lee Dong-kyung und Moon Seon-min
Joo Min-kyu, mittlerweile 35 Jahre alt, beweist weiterhin seine Klasse und zählt zu den ältesten Torschützen der Nationalmannschaft. Lee Dong-kyung feierte nach fast vier Jahren sein Comeback als Torschütze und wurde für seine Ausdauer und Technik gelobt. Moon Seon-min, bekannt für seine Geschwindigkeit, brachte zusätzliche Breite ins Spiel, auch wenn er diesmal nicht traf. Diese Spieler stehen für die perfekte Mischung aus Erfahrung und Ehrgeiz.
Letzte-Minute-Wechsel: Jeon Jin-woo fällt aus, Jung Seung-won debütiert
Kurz vor dem Spiel musste Jeon Jin-woo wegen Schwindelgefühlen und Erschöpfung aus dem Kader gestrichen werden. Für ihn wurde Jung Seung-won nachnominiert. Diese Änderung sorgte für Diskussionen auf Naver- und Daum-Blogs: Viele Fans zeigten sich besorgt um Jeons Gesundheit, freuten sich aber auch auf Jungs Debüt. Die schnelle Reaktion des koreanischen Fußballverbands unterstreicht die Tiefe und Flexibilität des Teams.
Community-Reaktionen: Zwischen Begeisterung und Kritik
Die koreanischen Communities reagierten nach dem Sieg mit einer Welle von Kommentaren. Auf DC Inside lobten über 80 % der Nutzer die Leistung des Teams und die Taktik von Hong. Beliebte Kommentare waren: „Die Dominanz Südkoreas über China ist real!“ und „Joo Min-kyu zeigt, dass Alter nur eine Zahl ist.“ In Foren wie PGR21 und FM Korea gab es allerdings auch Kritik an der geringen Zuschauerzahl (nur 4.400, weniger als 12 % der Kapazität). Dennoch überwog die Freude über das starke Spiel.
Kulturelle Einblicke: Was internationale Fans wissen sollten
Um die Rivalität zwischen Südkorea und China zu verstehen, reicht ein Blick auf die Ergebnisse nicht aus. Es geht um Geschichte, Stolz und regionale Vorherrschaft. Das 'Konghanzheng'-Phänomen ist für viele Koreaner ein Grund für Humor und Stolz – jede weitere Sieg festigt diese Identität. Für internationale Fans sind diese Spiele ein Fenster in die leidenschaftliche und einzigartige Fußballkultur Koreas.
Ausblick: Südkoreas Weg zur WM und kommende Herausforderungen
Mit diesem Sieg gilt Südkorea als Favorit im EAFF E-1 Championship und sendet ein deutliches Signal in Richtung WM 2026. Trainer Hong Myung-bo setzt auf lokale Talente und nutzt den psychologischen Vorteil gegenüber China. Die nächsten Spiele gegen Hongkong und Japan werden die Tiefe des Kaders weiter testen, aber die Fans feiern bereits jetzt ein neues Kapitel in dieser historischen Rivalität.
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