FC Seoul Holt Ex-Augsburg-Stürmer: Kann Cheon Seong-hoon die Offensive Beleben?

Die Lange Erwartete Ankunft
Nach wochenlanger Ungewissheit, die die Fans des FC Seoul in Atem hielt, verkündete der Verein am 24. Juli 2025 endlich die Verpflichtung von Cheon Seong-hoon, dem 191cm großen Mittelstürmer von Daejeon Hana Citizen. Mit der Rückennummer 11 betrat der 25-Jährige den Rasen des majestätischen Seoul World Cup Stadiums mit einer klaren Mission: die Offensive wiederzubeleben, die nach Konstanz sucht.
Cheons Transfer verlief nicht ohne Hindernisse. Ursprünglich als Tauschgeschäft mit Kim Jin-ya bereits im Juni geplant, verzögerte sich die Operation aufgrund polizeilicher Ermittlungen gegen den Spieler. Als die Behörden das Verfahren im Juli jedoch mangels Beweisen einstellten, beschleunigte der FC Seoul die Verhandlungen und schloss diesen prioritären Transfer ab. In seinen ersten Worten als Seoul-Spieler gestand Cheon, dass er vom Seoul World Cup Stadion stets beeindruckt war, wenn er dort als Gastspieler auflief. Nun soll er an der Seite von Stars wie Jesse Lingard, dem polnischen Torjäger Klimala und dem brasilianischen Talent Anderson einen Offensivbereich revitalisieren, der an zwei Fronten erfolgreich sein will: der AFC Champions League Elite und der K League.
Ein Ambitioniertes Projekt

Der FC Seoul hat in diesem Sommer nicht gespart. Nach der Verpflichtung von Klimala und Anderson komplettiert Cheons Ankunft ein Offensiv-Trio, das Beobachter von einem möglichen Titelangriff sprechen lässt. Der Club belegt derzeit nach 32 Spieltagen mit 45 Punkten den fünften Platz und hat sich zum zweiten Mal in Folge für das Final A qualifiziert. Laut Trainer Kim Gi-dong markiert diese Beständigkeit eine positive Entwicklung im Vergleich zu früheren Spielzeiten.
In der AFC Champions League Elite setzte Seoul ein Zeichen, indem sie am 30. September Buriram United aus Thailand mit 3:0 besiegten. Cheon stand sogar in der Startelf neben Lingard und demonstrierte damit die Tiefe der offensiven Optionen des Teams. Mit einem Sieg und einem Unentschieden kletterte Seoul vorübergehend an die Tabellenspitze ihrer Gruppe. Die Zahlen sprechen für sich: Der Verein strebt danach, seine erste Trophäe seit neun Jahren zu gewinnen und sich als ernsthafter Titelanwärter in der K League zu etablieren. Jede Verpflichtung zählt in dieser entscheidenden Kampagne, in der die Erwartungen auf einem Höchststand sind.
Der Kopfballriese aus Augsburg
Was macht Cheon Seong-hoon so besonders? Seine imposante Größe von 191cm ist nur der Anfang der Geschichte. Dieser in der Bundesliga bei Augsburg ausgebildete Mittelstürmer repräsentiert die Zukunft des koreanischen Fußballs. Obwohl seine K League-Statistik 8 Tore in 40 Spielen für Incheon United und Daejeon Citizen ausweist, gehen seine Qualitäten weit über reine Zahlen hinaus.
Cheon glänzt im Kopfballspiel und in der Ballsicherung unter defensivem Druck. Anders als traditionelle statische Stürmer zeigt er Vielseitigkeit, indem er sich zurückfallen lässt, um das Spiel zu verbinden, und Räume hinter den gegnerischen Abwehrreihen ausnutzt. Seine Fähigkeit, durch intelligente Bewegungen Räume für Mitspieler zu schaffen, und sein Torinstinkt per Kopf im Strafraum machen ihn zum Profil, das Trainer Kim Gi-dong für seine taktische Vision eines flüssigen, ballbesitzorientierten Angriffs benötigte. Mit Lingard als Orchestrator im offensiven Mittelfeld und Klimala, der Mobilität und Geschwindigkeit einbringt, bietet Cheon jenen physischen Referenzpunkt, der Spiele im Handumdrehen drehen kann.
Gemischte Reaktionen der Fans
Die koreanische Fußball-Community zeigte gemischte, aber überwiegend optimistische Reaktionen auf Cheons Verpflichtung. In populären Foren wie Naver und Spezial-Communities lobten viele Fans den aggressiven Ansatz Seouls zur Kaderverstärkung. Ein Kommentator schrieb, dass der Club endlich einen Angriff aufbaut, der würdig ist, mit Ulsan HD um die Meisterschaft zu kämpfen.
Einige Skeptiker hinterfragten jedoch, ob Cheons Statistiken den Medienrummel um seine Ankunft rechtfertigen. Mit nur 8 Toren in 40 Spielen fragen sich manche, ob er den Druck bei einem Großclub wie dem FC Seoul bewältigen kann, wo die Erwartungen astronomisch hoch sind und in der vergangenen Saison über 500.000 Fans die Spiele besuchten. Die Kontroverse, die seinen Transfer verzögerte, befeuerte ebenfalls Debatten, obwohl die Mehrheit der Fans ihre Erleichterung über die Klärung des Falls ausdrückte und sich lieber auf seinen potenziellen Beitrag auf dem Platz konzentrieren möchte. Wie ein Blogger auf Tistory hervorhob, ähnelt die taktische Entwicklung Seouls unter Kim Gi-dong dem Ballbesitzstil des FC Barcelona, und Cheons Fähigkeit, den Ball zu halten, könnte das fehlende Puzzleteil im offensiven Spiel sein.
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