Rassismus-Eklat in der K League: Lee Sang-yoon entschuldigt sich – Compagno glänzt für Jeonbuk Hyundai

Einleitung: Ein Skandal erschüttert den koreanischen Fußball
Wusstet ihr, dass der koreanische Fußball aktuell einen seiner größten Skandale erlebt? Am 27. Juni 2025, während des K League 1-Spiels zwischen Jeonbuk Hyundai Motors und Gimcheon Sangmu, äußerte Kommentator Lee Sang-yoon eine rassistische Bemerkung über Jeonbuks Star-Stürmer Compagno. Die Aussage, sinngemäß „Compagno ist ein Langnase“, sorgte sofort für Empörung – nicht nur in Korea, sondern weltweit. Der Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, die der koreanische Fußball im Umgang mit Diversität und Inklusion noch zu bewältigen hat.
Große Medien wie Yonhap News, STN News, Sports Seoul und Naver Sports berichteten umgehend und umfassend, was die Brisanz und Tragweite des Skandals unterstreicht.
Der Vorfall: Was hat Lee Sang-yoon gesagt und wie wurde reagiert?

Während der Live-Übertragung lobte Lee Sang-yoon zunächst Compagnos Leistung, griff dabei aber zu einer Ausdrucksweise, die als rassistisch und unangebracht gilt. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Auf Plattformen wie Naver, Daum und Twitter explodierten die Kommentare, und Hashtags zu Rassismus im koreanischen Fußball trendeten stundenlang.
Lee veröffentlichte noch am selben Tag eine Entschuldigung auf seinem eigenen Kanal: „Ich entschuldige mich aufrichtig für meine unangemessene Äußerung. Ich verbeuge mich vor dem Team von Jeonbuk Hyundai und vor Compagno. Ich werde künftig verantwortungsvoller handeln.“ Trotz der schnellen Reue bleibt die Debatte um Rassismus und Verantwortung im Sport bestehen.
Jeonbuk Hyundai: Dominanz trotz Kontroverse
Während außerhalb des Platzes die Diskussionen tobten, setzte Jeonbuk Hyundai Motors seine beeindruckende Serie fort. Das Team gewann mit 2:1 gegen Gimcheon Sangmu, blieb damit 17 Ligaspiele in Folge ungeschlagen – wettbewerbsübergreifend sogar 19 Spiele. Compagno, der im Mittelpunkt des Skandals steht, erzielte sein zweites Tor im Spiel und unterstrich damit seine Klasse als einer der besten Stürmer der Liga.
Artikel von Sports Chosun, OSEN und Naver Sports loben die taktische Disziplin und Offensivkraft von Jeonbuk, das nun mit zehn Punkten Vorsprung vor Daejeon Hana Citizen die Tabelle anführt. Trotz der Kontroverse gilt Jeonbuk als Top-Favorit auf die Meisterschaft.
Community-Reaktionen: Die Meinungen in Korea
In koreanischen Online-Communities wie DC Inside, FM Korea und PGR21 wird der Vorfall heiß diskutiert. Auf Naver und Daum, in Blogs und Kommentarspalten, überwiegen Empörung und Forderungen nach strengeren Regeln für Kommentatoren. Rund 70 % der Kommentare sind negativ, fordern Konsequenzen und verurteilen Lees Worte.
Beispielhafte Kommentare: „Für Rassismus ist im koreanischen Fußball kein Platz“ oder „Kommentatoren müssen sich ihrer Verantwortung bewusster sein“. Etwa 30 % der Stimmen zeigen Verständnis, glauben nicht an böse Absicht, betonen aber die Notwendigkeit von Aufklärung und Sensibilisierung.
Kultureller Kontext: Warum ist dieser Fall in Korea so bedeutend?
Für internationale Fans ist es wichtig, den kulturellen Hintergrund zu verstehen. Südkorea ist zwar auf dem Weg zur Globalisierung, aber im Sport gibt es weiterhin Herausforderungen im Umgang mit Multikulturalität. Die wachsende Zahl ausländischer Spieler in der K League bereichert zwar die Liga, bringt aber auch latente Vorurteile ans Licht.
Experten von JoongAng Ilbo und The Korea Herald betonen, dass solche Vorfälle ein Weckruf für die koreanische Gesellschaft sind, sich offener mit Diversität und Integration auseinanderzusetzen. Die Reaktionen von Fans und Offiziellen zeigen ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit eines einladenden Umfelds für alle Spieler.
Internationale Reaktionen und Lehren für die Zukunft
Auch internationale Medien wie ESPN, Goal.com und BBC Sport griffen den Skandal auf und betonten die globale Verantwortung im Kampf gegen Rassismus im Fußball. Ausländische Fans, die die K League verfolgen, zeigten sich schockiert, äußerten aber Hoffnung auf positive Veränderungen.
Blogger auf Tistory und Naver analysierten, dass Entschuldigungen nur der erste Schritt sind. Entscheidend sei das Engagement für Bildung, Reform und kontinuierlichen Dialog. Die Reaktion der K League wird als Präzedenzfall für andere asiatische Ligen genau beobachtet.
Ausblick: Wird sich der koreanische Fußball verändern?
Mitten in der Debatte richtet sich der Blick auf die nächsten Schritte der K League und der koreanischen Fußballverbände. Werden neue Richtlinien für Kommentatoren eingeführt? Investieren die Vereine in Diversity-Trainings? Viele Fans hoffen, dass dieser Vorfall ein Wendepunkt wird – nicht nur für Jeonbuk Hyundai und Compagno, sondern für den gesamten koreanischen Fußball.
Jeonbuks Spieler konzentrieren sich derweil weiter auf den Titel, während abseits des Platzes die Diskussion um Rassismus und Respekt im Sport dringender ist denn je. Wie ein populärer Naver-Blog schreibt: „Fußball ist mehr als ein Spiel – er spiegelt unsere Gesellschaft wider.“
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